Rückrufservice

Abgasskandal: Opel Rückruf wegen unzulässiger Abschalteinrichtung

Opel spielte im Dieselskandal bislang keine Hauptrolle, spurlos geht er aber auch an Opel-Fahrern nicht vorbei. Derzeit erhalten Halter eines Opel Astra, Corsa oder Insignia die Aufforderung, ihr Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen, damit eine unzulässige Abschalteinrichtung entfernt und ein Software-Update aufgespielt werden kann.

Hintergrund für die Aktion ist ein verpflichtender Rückruf des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) wegen der Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung bzw. unzulässigen Reduzierung der Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems. Betroffen von dem Rückruf sind weltweit insgesamt ca. 400.000 Opel Astra, Corsa und Insignia des Baujahre 2013 bis 2018 mit 1,3 Liter und 1,6 Liter Dieselmotor mit der Abgasnorm Euro 6, wie das KBA am 17. Februar 2022 veröffentlichte. Allein in Deutschland werden rund 74.500 Fahrzeuge in die Werkstatt gerufen, damit die unzulässige Funktion entfernt wird.

Für Opel ist es nicht der erste Rückruf wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen. Schon 2018 hatte es einen verpflichtenden Rückruf für verschiedene Modelle des Opel Insignia, Cascada und Zafira gegeben. Nun müssen noch weitere Modelle in die Werkstatt.

Da das KBA den Rückruf verpflichtend angeordnet hat, müssen die betroffenen Opel-Fahrer der Aufforderung folgen. Ohne ein Software-Update riskieren sie, dass das Fahrzeug seine Zulassung verliert. Allerdings können mit dem Update auch negative Folgen für den Motor verknüpft sein. Es kann zu einem höheren Verbrauch kommen, die Leistung des Motors kann sich verschlechtern oder ein höherer Verschleiß eintreten. Darüber hinaus muss mit einem Wertverlust für das Fahrzeug gerechnet werden.

Durch die unzulässige Abschalteinrichtung weisen die betroffenen Fahrzeuge einen Mangel auf, der behoben werden muss. „Damit ist es jedoch nicht getan. Den Käufern ist schon mit Abschluss des Kaufvertrags ein Schaden entstanden, der sich durch die Installation eines Software-Updates nicht beseitigen lässt, wie die Rechtsprechung im Abgasskandal zeigt. Daher bestehen gute Chancen, Schadenersatzansprüche gegen Opel durchzusetzen“, so Rechtsanwalt Frederick M. Gisevius, BRÜLLMANN Rechtsanwälte.

Die Kanzlei BRÜLLMANN Rechtsanwälte ist Kooperationspartner der IG Dieselskandal und bietet Ihnen eine kostenlose Ersteinschätzung Ihrer Möglichkeiten an. Sprechen Sie uns an.

Mehr Informationen: https://bruellmann.de/abgasskandal

Abgas-Skandal

Hier mehr zu diesem Rechtsgebiet erfahren oder anrufen +49 711 - 520 888 0.
Gerne können Sie uns eine Mail senden an info@bruellmann.de

Ansprechpartner

Sekretariat: Frau Kalaitsidou
Tel:  0 800 000 1959
Fax: 0711 / 520 888 - 23  
E-Mail: info@oeltod-anwalt.de

Kontaktieren Sie uns

Ich stimme zu, dass meine Angaben aus dem Kontaktformular zur Beantwortung meiner Anfrage erhoben und verarbeitet werden. Die Daten werden nach abgeschlossener Bearbeitung Ihrer Anfrage gelöscht. Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@bruellmann.de widerrufen. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. *
CAPTCHA
Aktuelles

Der Abgasskandal hat den VW Phaeton erreicht. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am 7. Januar 2025 veröffentlichte, muss VW weltweit mehr als 91.000 Phaeton der Baujahre 2004 bis 2008 zurückrufen. In Deutschland sind rund 9.400 VW Phaeton betroffen.

Immer mehr Diesel, insbesonders in der Schadstoffklasse Euro 6, scheitern an der Abgasuntersuchung. Die Grenzwerte in Bezug auf Feinstaub werden nicht eingehalten und nicht selten muss der Dieselpartikelfilter ausgetauscht werden. Allerdings: Es gibt Anzeichen, dass die Kosten dafür wohl vom Hersteller übernommen werden müssen.Bei Fragen zu diesem Thema stehen wir gern zur Verfügung. Einen ausführlichen Artikel zum Thema können Sie hier lesen.

Der Abgasskandal lässt die Motorenhersteller nicht aus dem Klammergriff: Nun hat das KBA Ford im Visier und lässt im Rahmen eines verpflichtenden Rückrufes (Code 24E06) weltweit insgesamt 770.000 Ford Diesel wegen möglicher Probleme im Bereich des Abgassystems, speziell mit dem Dieselpartikelfilter zurückrufen.

Schadenersatz beim VW T5: Das Landgericht Köln hat mit aktuellen Urteil entschieden, dass der Käufer eines VW T5 Anspruch auf Ersatz des sog. Differenzschadens in Höhe von 5 Prozent des Kaufpreises hat (Az.: 18 O 334/24). Grund ist eine unzulässige Abschalteinrichtung in Gestalt eines Thermofensters bei der Abgasrückführung, das in dem T5 zum Einsatz kommt.

Rückruf für den Seat Exeo: Unter dem Aktionscode 23Y0 muss Seat in Deutschland über 10.000 Seat Exeo der Baujahre 2009 bis 2012 zurückrufen. Der Rückruf erfolgt wegen eines unzulässigen Thermofensters bei der Abgasreinigung, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am 25. November 2024 in seiner Rückruf-Datenbank mitteilt.

Audi beginnt mit einem groß angelegten Rückruf, von dem weltweit rund 600.000 Fahrzeuge und in Deutschland ca. 180.000 Fahrzeuge betroffen sind. Grund für die Rückrufe ist die Entfernung unzulässiger Abschalteinrichtungen bzw. Probleme bei der Abgasrückführung (AGR). Audi führt die Rückrufe unter den Codes 23BK und 23DW durch.