Rückrufservice

Abgasskandal - Verdacht bei Porsche Benzinern erhärtet sich

Ende August wurde der Verdacht bekannt, dass es möglicherweise auch Abgasmanipulationen bei Porsche-Benzinern gab. Dieser Verdacht hat sich nun offenbar erhärtet.

Wie das Wirtschaftsmagazin Business Insider berichtet, wurden in den Prüffahrzeugen größere Zahnräder im Getriebe verwendet als in der Serienproduktion. Eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung: Durch die größeren Zahnräder verliert der Motor zwar ein wenig an Spritzigkeit dafür sinkt im Gegenzug der Kraftstoffverbrauch und der Kohlendioxid-Ausstoß wird reduziert. Dies haben dem Bericht zu Folge Mitarbeiter bei den internen Porsche-Untersuchungen angegeben.

Zulässig ist diese „Trickserei“ nicht. Prüffahrzeuge müssen mit den Fahrzeugen der Serienproduktion übereinstimmen. „Das legt den Verdacht nah, dass bei den betroffenen Porsche-Fahrzeugen die Grenzwerte für den CO2-Ausstoß anders nicht eingehalten werden konnten“, sagt Rechtsanwalt Marcel Seifert, BRÜLLMANN Rechtsanwälte.

Porsche hat die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen, räumt aber ein, dass es die Manipulationen in Einzelfällen gegeben haben könnte. Derzeit wird nach alten Prüffahrzeugen gesucht, um den Verdacht zu entkräften oder zu bestätigen. Nach derzeitigem Stand könnten Fahrzeuge der Baujahre 2008 bis 2016 betroffen sein. Die aktuelle Produktion sei definitiv nicht betroffen, versicherte Porsche.

Den Verdacht der Abgasmanipulationen bei Benzinern hatte Porsche bereits im Juni dem Kraftfahrt-Bundesamt, den US-amerikanischen Umweltbehörden und der Staatsanwaltschaft Stuttgart mitgeteilt. Nach Medienberichten sollen Veränderungen erst vorgenommen worden sein, nachdem das KBA die Zulassung erteilt hatte. Betroffen sollen u.a. der Porsche 911 und der Porsche Panamera der Baujahre 2008 bis 2013 gewesen sein.

„Bestätigt sich der Verdacht, hätten die Fahrzeuge die Typengenehmigung nicht erhalten dürfen und Behörden und Verbraucher wurden getäuscht“, so Rechtsanwalt Seifert. Der Abgasskandal bei Porsche würde sich nicht mehr auf die Diesel-Modelle des Cayenne oder Macan beschränken, sondern auch Benziner erfassen. „Betroffene Porsche-Fahrer haben die Möglichkeit, Schadenersatzansprüche geltend zu machen. Bei den Diesel-Modellen haben die Gerichte betroffenen Porsche-Käufern bereits Schadenersatz wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung zugesprochen“, so Rechtsanwalt Seifert.

Die Kanzlei BRÜLLMANN Rechtsanwälte ist Kooperationspartner der IG Dieselskandal und bietet Ihnen eine kostenlose Ersteinschätzung Ihrer Möglichkeiten an. Sprechen Sie uns an.

Mehr Informationen: https://bruellmann.de/abgasskandal

 

[view:ctaaktuelles=block_1]

Ansprechpartner

Sekretariat: Frau Polski
Tel: 0711 / 520 888 - 28
Fax: 0711 / 520 888 - 23
E-Mail: m.seifert@bruellmann.de

Kontaktieren Sie uns

Ich stimme zu, dass meine Angaben aus dem Kontaktformular zur Beantwortung meiner Anfrage erhoben und verarbeitet werden. Die Daten werden nach abgeschlossener Bearbeitung Ihrer Anfrage gelöscht. Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@bruellmann.de widerrufen. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. *
CAPTCHA
Aktuelles

Audi beginnt mit einem groß angelegten Rückruf, von dem weltweit rund 600.000 Fahrzeuge und in Deutschland ca. 180.000 Fahrzeuge betroffen sind. Grund für die Rückrufe ist die Entfernung unzulässiger Abschalteinrichtungen bzw. Probleme bei der Abgasrückführung (AGR). Audi führt die Rückrufe unter den Codes 23BK und 23DW durch.

Die Skoda-Modelle Fabia und Roomster der Baujahre 2008 bis 2015 sind von einem Rückruf wegen einer unzulässigen Abschalteinrichtung betroffen. Der Rückruf wird unter dem Hersteller-Code 23FG durchgeführt und vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht.

Die VW-Tochter Seat muss wegen der Verwendung eines unzulässigen Thermofensters bei der Abgasreinigung rund 5.300 Fahrzeuge in Deutschland in die Werkstatt rufen. Konkret betroffen von dem Rückruf, der unter dem Aktionscode 23X0 durchgeführt wird, ist der Seat Ibiza der Baujahre 2011 bis 2015.

Audi muss allein in Deutschland erneut über 50.000 Fahrzeuge wegen der Verwendung eines Thermofensters bei der Abgasreinigung zurückrufen. Der Rückruf wird unter dem Aktionscode 23DW durchgeführt und betrifft nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) vom 25. November 2024 Fahrzeuge des Typs Audi A4, A5, A6, A7, A8, Q5 und Q7 der Baujahre 2010 bis 2017.

Audi muss im Zusammenhang mit unzulässigen Abschalteinrichtungen einen weiteren Rückruf unter dem Aktionscode 23BK starten. Diesmal sind nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) vom 20. November 2024 Modelle des Audi A4, A6, A8 und Q7 der Baujahre 2005 bis 2010 betroffen.

Halter eines VW Caddy erhalten derzeit Post und werden aufgefordert, ihr Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen. Anlass für den Rückruf unter dem Aktionscode 23EN ist nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) eine unzulässige Abschalteinrichtung im Emissionskontrollsystem der betroffenen Fahrzeuge.