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BGH Schadensersatz
BGH Schadensersatz

BGH Urteil VIa ZR 1031/22 - Mercedes AG/Abgasskandal/Schadensersatz)

Zum Aktenzeichen VIa ZR 1031/22 liegen jetzt alle zur Auswertung notwendigen Informationen vor

Brüllmann Rechtsanwälte hat HIER ausführlich zu den Urteilen des Bundesgerichtshofes Stellung bezogen und alle Informationen zum BGH-Schadenersatz zusammengefasst

Der Bundesgerichtshof erkennt eine Schädigung der Verbraucher, auch wenn die Frage nach Absicht oder Fahrlässigkeit in den Hintergrund tritt, denn selbst die fahrlässige Verwendung stellt eine Schädigung dar, für die Dieselfahrer Schadensersatz beanspruchen. Das hier beschriebene Urteil ist eins von insgesamt drei Urteilen und betrifft alle Mercedes-Diesel der Schadstoffklassen 5 und 6, in denen unzulässige Abschaltvorrichtungen die gesetzlich geforderte Abgasreinigung manipulieren. Das Vorhandensein einer Abschaltvorrichtungmuss nicht mehr durch ein Sachverständigen-Gutachten nachgewiesen werden.

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Aktuelles

Die VW-Tochter Seat muss wegen der Verwendung eines unzulässigen Thermofensters bei der Abgasreinigung rund 5.300 Fahrzeuge in Deutschland in die Werkstatt rufen. Konkret betroffen von dem Rückruf, der unter dem Aktionscode 23X0 durchgeführt wird, ist der Seat Ibiza der Baujahre 2011 bis 2015.

Audi muss allein in Deutschland erneut über 50.000 Fahrzeuge wegen der Verwendung eines Thermofensters bei der Abgasreinigung zurückrufen. Der Rückruf wird unter dem Aktionscode 23DW durchgeführt und betrifft nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) vom 25. November 2024 Fahrzeuge des Typs Audi A4, A5, A6, A7, A8, Q5 und Q7 der Baujahre 2010 bis 2017.

Audi muss im Zusammenhang mit unzulässigen Abschalteinrichtungen einen weiteren Rückruf unter dem Aktionscode 23BK starten. Diesmal sind nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) vom 20. November 2024 Modelle des Audi A4, A6, A8 und Q7 der Baujahre 2005 bis 2010 betroffen.

Halter eines VW Caddy erhalten derzeit Post und werden aufgefordert, ihr Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen. Anlass für den Rückruf unter dem Aktionscode 23EN ist nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) eine unzulässige Abschalteinrichtung im Emissionskontrollsystem der betroffenen Fahrzeuge.

Unter dem Aktionscode ARB9 bzw. ARC1 und ARC2 werden erneut Modelle des Porsche Cayenne in die Werkstatt gerufen. Grund für den Rückruf ist nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts vom 20. November 2024 die Entfernung einer unzulässigen Abschalteinrichtung bzw. der unzulässigen Reduzierung der Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems.

Auch bei VW-Fahrzeugen mit dem Dieselmotor EA 288 können im Abgasskandal Ansprüche auf Schadenersatz bestehen. Das hat der BGH mit Urteil vom 25. September 2024 bestätigt (Az.: VIa ZR 871/22).