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Commerzbank - Betrug beim Online Banking und Phishing Mails

Kunden der Commerzbank dürften derzeit besonders verunsichert sein: Wie u.a. das Handelsblatt am 22. November 2023 berichtete, haben Kriminelle offenbar die Konten von mehr als 100 Kunden leergeräumt. Zudem sind Phishing-Mails im Umlauf, in denen Commerzbank-Kunden aufgefordert werden, „die Sicherheit ihres Kontos zu erhöhen“. Die zeitliche Nähe zwischen diesen beiden Ereignissen kann natürlich reiner Zufall sein. Commerzbank-Kunden sollten aber wachsam sein. „Auf keinen Fall sollten sie Links in den Mails anklicken. Die Mails sind reine Betrugsversuche, um an die sensiblen Bankdaten der Kunden heranzukommen“, warnt Rechtsanwalt Hansjörg Looser, BRÜLLMANN Rechtsanwälte.

Durch eine Sicherheitslücke bei Girocards mit der Maestro-Funktion ist es Kriminellen offenbar gelungen, von mehr als 100 Konten bei der Commerzbank insgesamt einen zweistelligen Millionenbetrag abzuheben. Die Sicherheitslücke sei inzwischen geschlossen und die betroffenen Kunden informiert worden. Eine Sprecherin der Commerzbank habe versichert, dass die Bank die Buchungen korrigiert, so dass den Kunden kein Schaden entsteht, berichtet das Handelsblatt.

Angesicht dieses Betrugsfalls könnten Kunden der Commerzbank die Phishing-Mails mit der Aufforderung die Sicherheit ihrer Kontos zu erhöhen, möglicherweise für echt halten. Sie sollten aber keinesfalls darauf eingehen. Denn diese Mails stammen nicht von der Commerzbank und sind nur ein weiterer Betrugsversuch. So warnt auch die Verbraucherzentrale vor diesen Phishing-Mails.

In den vermeintlich von der Commerzbank stammenden Mails heißt es in der Betreffzeile: „Helfen Sie uns, die Sicherheit Ihres Kontos zu erhöhen“. Die Thematik wird im Text der Mail dann wieder aufgenommen und weiter heißt es, dass der Bankberater eine wichtige Nachricht bezüglich einer ausstehenden Transaktion hinterlassen habe. Dann werden die Adressaten aufgefordert, diese Nachricht zu überprüfen und sollen dazu einen Button anklicken. „Der Button sollte nicht angeklickt werden. Damit versuchen die Betrüger nur, ihre Opfer auf eine weitere gefälschte Webseite zu locken, wo sie dann weitere Angaben zu ihren Bankdaten machen sollen. Weder die Commerzbank noch andere Banken gehen so vor und würden die Angabe sensibler Bankdaten im Internet von ihren Kunden verlangen“, warnt Rechtsanwalt Looser.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist es manchmal zu spät und die Opfer sind auf den Betrug hereingefallen. Dann sollten sie umgehend ihr Konto sperren lassen. Haben die Betrüger bereits Abbuchungen vorgenommen, haben die Kontoinhaber gute Chancen, den Schaden von der Bank ersetzt zu bekommen. Rechtsanwalt Looser: „Haben Banken oder Sparkassen Zahlungen vorgenommen, die der Kunde nicht autorisiert hat, müssen sie in der Regel für den Schaden aufkommen. Der Kontoinhaber haftet nur, wenn er sich grob fahrlässig verhalten hat. Das muss aber die Bank beweisen.“

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Anleger des Publikumsfonds dii. Wohnimmobilien Deutschland 1 müssen mit finanziellen Verlusten bis hin zum Totalverlust rechnen. Grund ist, dass die Liquidierung des Immobilienfonds geplant ist.

Sparkassenkunden sind im neuen Jahr ins Visier von Betrügern geraten. Durch Phishing-Mails versuchen diese an die sensiblen Kontodaten ihrer Opfer zu kommen. Unter dem Vorwand einer Änderung des Sicherheitsverfahrens sollen sich die Kontoinhaber über einen Button auf einer betrügerischen Webseite einloggen und dort weitere Zugangsdaten zu ihrem Konto angeben. Dieser Aufforderung sollten die Kontoinhaber auf keinen Fall folgen.

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