Rückrufservice

Ford Kuga - Probleme beim Weiterverkauf nach Rückruf 24S79

Unter dem Code 24S79 ruft Ford in Deutschland rund 56.000 Fahrzeuge des Ford Kuga Plug-in-Hybrid der Baujahre 2019 bis 2023 zurück. Grund für den Rückruf: Bandgefahr. Denn die Hochvoltbatterie macht wieder Probleme. Ford warnt davor die Batterie aufzuladen, da es zu einem Kurzschluss und zum Fahrzeugbrand kommen könnte.

Ein Software-Update soll Abhilfe schaffen. Bis das aufgespielt ist, soll bei den betroffenen Ford Kuga nur der Benzin-Motor genutzt werden. „Das ist natürlich nicht im Sinne der Käufer. Mit einem Hybrid-Fahrzeug sollten Benzinkosten gespart werden. Zudem haben sich viele Käufer auch Solaranlagen aufs Carport montieren lassen, um ihr Auto aufzuladen. Die ganze Kostenersparnis ist natürlich dahin, wenn der Elektro-Antrieb nicht genutzt werden kann. Je länger sich der Rückruf hinzieht, umso größer wird der Schaden für den Kuga-Fahrer“, sagt Rechtsanwalt Frederik M. Gisevius, BRÜLLMANN Rechtsanwälte.

Hinzu kommt noch das ungute Gefühl, dass das Fahrzeug in Flammen aufgehen könnte. Wer daher seinen Ford Kuga Plug-in-Hybrid wieder verkaufen möchte, stößt auf das Problem, sein Fahrzeug überhaupt anbieten zu können. So habe eine Verkaufsplattform es abgelehnt, einen von dem Rückruf betroffenen Ford Kuga überhaupt einzustellen, berichtet ein Mandant, der sich wegen des Rückrufs an BRÜLLMANN Rechtsanwälte gewandt hat. Grund für die Weigerung: Das Fahrzeug ist aufgrund der Brandgefahr mangelhaft.

„Die Plattform will offenbar jede mögliche Haftung ausschließen, falls ein über das Portal gekaufter Ford Kuga in Brand gerät“, so Rechtsanwalt Gisevius. Das zeigt ein grundsätzliches Problem bei einen beabsichtigen Verkauf eines von dem Rückruf betroffenen Ford Kuga: Das Interesse an dem Fahrzeug hält sich in Grenzen, denn die potenzielle Brandgefahr kann das Vertrauen potenzieller Käufer beeinträchtigen. Ein Fahrzeug mit einem offenen Rückruf wegen Sicherheitsrisiken ist für viele Käufer weniger attraktiv. Das kann wiederum zu einem Wertverlust des Fahrzeugs führen. Zudem können offene Rückrufaktionen zu rechtlichen Verpflichtungen führen. Wenn ein Fahrzeug nicht entsprechend den Herstelleranweisungen repariert wird, kann dies zu Haftungsfragen führen, insbesondere wenn es zu einem Unfall oder Schaden kommt.

Daher kann es sinnvoller sein, mit einem Verkauf zumindest so lange zu warten, bis Ford die Rückruf-Maßnahme durchgeführt hat. „Brandgefahr, eingeschränkte Nutzbarkeit und Schwierigkeiten beim Weiterverkauf – für die Halter der betroffenen Ford Kuga ist das alles mehr als unbefriedigend“, so Rechtsanwalt Gisevius. Daher sollten die Besitzer ihre rechtlichen Möglichkeiten wie z.B. die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen lassen. 

BRÜLLMANN Rechtsanwälte berät von dem Rückruf betroffene Fahrer eines Ford Kuga gerne zu ihren rechtlichen Möglichkeiten.

Mehr Informationen: https://bruellmann.de/anwalt-automotive oder www.motorschaden.de 

Automotive, E-Autos/Batterieschaden

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Weil in seinem VW T5 eine unzulässige Abschalteinrichtung im Form eines Thermofensters verbaut ist, hat der Käufer eines VW T5 Anspruch auf Schadenersatz. Das hat das Amtsgericht München mit Urteil vom 12. Juni 2025 entschieden (Az. 211 C 2001/25).

Unter dem Code 24S79 ruft Ford bekanntlich rund 56.000 Fahrzeuge des Ford Kuga Plug-in-Hybrid der Baujahre 2019 bis 2023 in Deutschland wegen Brandgefahr zurück. Die Hochvoltbatterie soll aus diesem Grund vorübergehend nicht mehr geladen und nur noch der Benzinmotor genutzt werden. Als Ausgleich für den wirtschaftlichen Schaden bietet Ford den betroffenen Fahrzeughaltern nun offenbar Kulanzzahlungen in Höhe von 120 Euro an.