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German Pellets GmbH wird zum Fall für die Staatsanwaltschaft – Möglichkeiten der Anleger

PelletsWas mit dem Kursverfall und einer geplanten Laufzeitverlängerung der German Pellets-Anleihe begann, beschäftigt immer mehr die Staatsanwaltschaft. Inzwischen wird wegen des Verdachts auf Unterschlagung, Insolvenzverschleppung, Untreue und Bankrott ermittelt. Ebenfalls ins Visier der Ermittler ist der Wirtschaftsprüfer der German Pellets GmbH geraten. Es besteht der Verdacht auf Beihilfe zur Steuerhinterziehung.

 

Über zwei verbundene Gesellschaften in Italien und Dänemark soll der Chef der German Pellets Erträge im zweistelligen Millionenbereich generiert haben ohne die fällige Umsatz- und Kapitalertragssteuer abzuführen, berichtet das Handelsblatt. Die Staatsanwaltschaft hat diese Angaben bislang nicht bestätigt. „Auch wenn natürlich die Unschuldsvermutung gilt, tun sich immer mehr Abgründe rund um die German Pellets GmbH und ihre verantwortlichen Personen auf. Vor diesem Hintergrund kann man zunächst froh sein, dass das Gericht die Insolvenz in Eigenverwaltung abgelehnt hat“, sagt Rechtsanwalt Marcel Seifert, BRÜLLMANN Rechtsanwälte.

 

Für die Anleger ist das jedoch nur ein schwacher Trost. Für sie haben sich die schlechten Nachrichten weiter gehäuft. So wurden Ende Februar auch die vorläufigen Insolvenzverfahren über die German Pellets Sachsen GmbH, die German Pellets Genussrechte GmbH, die German Pellets Beteiligungs GmbH und die German Pellets Supply GmbH eröffnet. Am 11. März reihten sich auch noch die German Pellets Horse Pellets GmbH und die German Pellets Trading GmbH in die Liste der Insolvenzen ein. Noch schwerwiegender für die Anleger dürften die Insolvenzmeldungen aus den USA sein. Wie „Die Zeit“ berichtet wurde auch Tochterfirma German Pellets Louisiana und für die konzernnahe Louisiana Pellets im Februar Insolvenz angemeldet. Damit dürfte auch Geld deutscher Anleger, dass in diese Firmen geflossen ist, verbrannt sein.

 

Über Anleihen und Genussrechte der German Pellets GmbH haben die Anleger rund 260 Millionen Euro investiert. Das Geld könnte verloren sein. Denn bisher ist die vorläufige Insolvenzverwalterin noch auf keine nennenswerten Beträge gestoßen. Offenbar wollen nun windige Investoren von der Notlage der Anleger profitieren und geben ein Übernahmeangebot für die Anleihe 2014/19 ab. „Das Angebot beträgt gerade mal 0,7 Prozent des Nominalwerts. Es ist kaum der Rede wert und liegt sogar noch unter dem ohnehin schon niedrigen Kurs der Anleihe. Auch wenn die Lage schwierig ist, sollten die Anleger sich genau überlegen, ob Sie dieses -dubios erscheinende Angebot - wirklich annehmen wollen“, so Rechtsanwalt Seifert. Denn in einem Insolvenzverfahren wäre für die Anleger wahrscheinlich immer noch mehr drin. „Derzeit können zwar noch keine seriösen Aussagen zur Insolvenzquote getroffen werden. Aber mehr als 0,7 Prozent dürften es schon sein“, sagt Rechtsanwalt Seifert.

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Allerdings sollten die Anleger ihre Hoffnungen auch nicht ausschließlich auf ein mögliches Insolvenzverfahren setzen, sondern auch Ansprüche auf Schadensersatz prüfen lassen. Diese können sich gegen die Unternehmensverantwortlichen z.B. wegen Prospektfehlern als auch gegen die Vermittler richten, falls sie im Beratungsgespräch nicht ausführlich über die Risiken der Geldanlage informiert haben.

 

Um die Interessen der Anleger zu bündeln und die Forderungen effizient durchsetzen zu können, hat BRÜLLMANN Rechtsanwälte eine Interessengemeinschaft für Anleger der German Pellets GmbH gegründet. Anleger können sich kostenlos anmelden.

 

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