Anleger des offenen Immobilienfonds UniImmo Wohnen ZBI mussten nach einer Sonderbewertung der Fondsimmobilien zum 23. Juni 2024 enorme Verluste hinnehmen. Auf einen Schlag verloren ihre Anteile knapp 17 Prozent an Wert, das Fondsvermögen reduzierte sich um mehr als 800 Millionen Euro.
Für die Anleger kommt die Entwicklung überraschend. Denn viele gingen bei ihrer Beteiligung davon aus, dass sie ihr Geld in eine sichere Kapitalanlage steckten. Der im Jahr 2017 aufgelegte UniImmo Wohnen ZBI investiert nahezu ausschließlich in Wohnimmobilien, da sollte das Geld angesichts der steigenden Mietpreise gut und sicher angelegt sein. Umso größer war der Schock für die Anleger, als es jetzt zu den hohen Verlusten kam.
Zahlreiche Anleger des offenen Immobilienfonds UniImmo Wohnen ZBI haben sich inzwischen bei BRÜLLMANN Rechtsanwälte gemeldet und nach Rat gesucht. „Aus den Gesprächen geht zumeist hervor, dass die Anleger nach einer sicheren Kapitalanlage ohne großes Risiko gesucht haben und dies in den Beratungsgesprächen mit der Bank auch deutlich zum Ausdruck gebracht haben. Hat die Bank den Anlegern die Beteiligung am UniImmo Wohnen ZBI empfohlen, ohne sie über die Risiken offener Immobilienfonds aufzuklären, können den Anlegern Schadenersatzansprüche wegen Falschberatung entstanden sein“, sagt Rechtsanwalt Marcel Seifert.
Immobilienfonds sind immer auch äußeren Einflüssen unterworfen. Marktschwankungen, sinkende Mieteinnahmen oder Leerstände können zu wirtschaftlichen Problemen bei den Fonds führen. Als der UniImmo Wohnen ZBI vor rund sieben Jahren aufgelegt wurde, herrschten noch andere Marktbedingungen. Bei niedrigen Zinsen kannten Immobilienpreise nur eine Richtung – nach oben. Nun hat sich das Marktumfeld geändert und bei sinkender Nachfrage fallen auch die erzielbaren Verkaufspreise für Immobilien. Das wird bei offenen Immobilienfonds zum Problem, wenn Immobilien verkauft werden müssen, weil zu viele Anleger ihre Anteile zurückgeben wollen. „Über diese und weitere Risiken müssen die Anleger im Rahmen einer ordnungsgemäßen Anlageberatung von der Bank aufgeklärt werden. Ist diese Aufklärung ausgeblieben oder die Risiken wurden verschwiegen, kann sich die Bank gegenüber den Anlegern schadenersatzpflichtig gemacht haben“, so Rechtsanwalt Seifert.
Kommt die Fondsgesellschaft des UniImmo Wohnen ZBI in die Situation, Immobilien aus dem Fondsbestand verkaufen zu müssen, kann das zu weiteren Verlusten für die Anleger führen. Dabei zieht das Argument, dass die Anleger ihre Anteile jederzeit zurückgeben können, nicht. Denn die Rückgabe der Anteile ist frühestens zwei Jahre nach Erwerb der Anteile möglich. Zudem muss die Rückgabe zwölf Monate vorher angekündigt werden. In dieser Zeit sind die Anteile weiteren Preisschwankungen unterworfen.
Die Kanzlei BRÜLLMANN Rechtsanwälte gibt betroffenen Anlegern zum Pauschalpreis von 119,00 EUR (inklusive Auslagen und Umsatzsteuer) gern eine Ersteinschätzung zu ihren rechtlichen Möglichkeiten. Sprechen Sie uns an!
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