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ThomasLloyd Cleantech Infrastrukturgesellschaft CTI – Risiken der Anleger

Die ThomasLloyd Infrastrukturfonds beteiligen sich an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, die wiederum in die Infrastruktur in Asien vorwiegend im Bereich der Erneuerbaren Energien investiert. Ein Schwerpunkt der Investitionsobjekte befindet sich auf den Philippinen.

 

Dazu bietet ThomasLloyd u.a. drei geschlossene Fonds an. Die Dritte Cleantech Infrastrukturgesellschaft - kurz CTI 5 D – prognostiziert bei einer Laufzeit von 5 Jahren und einer Mindestbeteiligung von 5000 Euro jährliche Ausschüttungen bis zu 7,2 Prozent. Bei der Fünften Cleantech Infrastrukturgesellschaft – CTI 9 D – beträgt die Mindestbeteiligung 10.000 Euro bei einer neunjährigen Laufzeit. Der CTI 9 D prognostiziert Ausschüttungen von bis zu 11 Prozent. Die Zweite Cleantech Infrastrukturgesellschaft – CTI Vario D – bietet einen Beteiligung mit monatlichen Raten und einer Laufzeit von 30 Jahren an.

 

Die Haftungssumme der Anleger ist bei allen drei Angeboten auf 0,1 Prozent der Pflichtanlage begrenzt. Das hört sich zunächst wenig und nach einem überschaubaren Risiko für die Anleger an. „Davon sollten sich die Anleger nicht täuschen lassen. Fondsbeteiligungen sind spekulative Geldanlagen mit erheblichen Risiken. Kann die Gesellschaft keine Gewinne erzielen oder gerät in wirtschaftliche Schwierigkeiten bis hin zur Insolvenz, haftet der Anleger mit seiner Einlage. Er trägt also ein Totalverlustrisiko“, erklärt Rechtsanwalt Marcel Seifert, BRÜLLMANN Rechtsanwälte.

 

Neben den allgemeinen Risiken, die mit einer Beteiligung an einem geschlossenen Fonds verbunden sind, kommen bei den ThomasLloyd Cleantech Fonds noch einige spezifische Risiken hinzu. So beteiligen sich die Fondsgesellschaften an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH. In welche Projekte diese Gesellschaft konkret investiert, ist für den Anleger unklar. Damit kann er die Erfolgsaussichten praktisch nicht beurteilen. Er investiert in einen Blind Pool und muss darauf vertrauen, dass die Investitionsprojekte erfolgreich verlaufen.

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Da das Geld der Anleger zu einem großen Teil in Projekte auf den Philippinen investiert wird, kommt noch ein weiteres kaum zu kalkulierendes Risiko hinzu. Auch wenn Asien als Wachstumsmarkt gilt, sind die Philippinen politisch und wirtschaftlich nicht unbedingt als stabiles Land einzuordnen. Es ist daher auch schwer zu prognostizieren wie sich Unruhen auf Investitionen in dem Inselstaat auswirken können und inwieweit auch künftig auf Erneuerbare Energien gesetzt wird.

 

Rechtsanwalt Seifert: „Über die bestehenden Risiken bis hin zum Totalverlust der Einlage hätten die Anleger umfassend aufgeklärt werden müssen. Wurden die Risiken in den Beratungsgesprächen verschwiegen, können Schadensersatzansprüche wegen Falschberatung entstanden sein. Wurde den Anlegern die Beteiligung an den CTI-Fonds als vermeintlich sichere Geldanlage dargestellt, können sie schon jetzt ihre rechtlichen Möglichleiten vom Ausstieg aus der Beteiligung bis hin zu Schadensersatzansprüchen prüfen lassen, bevor es ein böses Erwachen gibt.“

 

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