Der Abgasskandal lässt die Motorenhersteller nicht aus dem Klammergriff: Nun hat das KBA Ford im Visier und lässt im Rahmen eines verpflichtenden Rückrufes (Code 24E06) weltweit insgesamt 770.000 Ford Diesel wegen möglicher Probleme im Bereich des Abgassystems, speziell mit dem Dieselpartikelfilter zurückrufen.
In Deutschland werden 164.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zitiert – darunter B-Max, C-Max, Eco Sport, Fiesta, Focus, Galaxy, Grand C-Max, Kuga, Mondeo, Ranger, S-Max, Tourneo Connect, Transit Connect, Transit Courier.
Die betroffenen PKW , SUV und Transporter wurden zwischen 2014 bis 2020 gebaut und haben den Bestimmungen der Schadstoffklasse 6 zu entsprechen. Hier geht es im Gegensatz zur Schadstoffklasse 5 nicht nur um die Reduzierung von Stickoxiden über die Senkung der Verbrennungstemperatur in der Abgasrückführung, sondern um direkte Reduktionsmaßnahmen z.B. Adblue-Einspritzung oder aktive Regeneration im Dieselpartikelfilter.
Offensichtlich hat das KBA festgestellt, dass die ausgestoßene Anzahl der zulässigen Partikel im Laufe der Jahre den zulässigen Grenzwert überschreiten, daher muss Ford nachbessern, bzw. schon geschädigte Partikelfilter auf eigene Kosten austauschen.
Ein Schadenersatzanspruch für betroffene Besitzer lässt sich wohl nicht ableiten, weil im Rahmen der Maßnahmen keine Veränderungen am Motorsetting vorgenommen werden. Es entsteht durch die Maßnahme kein Nachteil wie z.B. bei den aktuellen Updates der Volkswagenfamilie zu befürchten ist.
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