Für die Anleger des offenen Immobilienfonds UniImmo Wohnen ZBI war es ein Schock, als sie Ende Juni erfuhren, dass die Fondimmobilien um fast 17 Prozent abgewertet wurden und sie quasi über Nacht viel Geld verloren haben. Nach Angaben des Emissionshauses Union Investment hat der UniImmo Wohnen ZBI innerhalb eines Jahres vom 30. Juni 2023 bis zum 30. Juni 2024 sogar einen Wertverlust von 21,8 Prozent hinnehmen müssen.
Diese Entwicklung hatten sich Anleger sicher anders vorgestellt, als sie sich für eine Beteiligung an dem offenen Immobilienfonds entschieden haben. Für sie stellt sich die Frage, ob der Tiefpunkt erreicht ist oder eine weitere Abwertung droht. Eine sofortige Rückgabe der Anteile ist nicht möglich, sondern muss 12 Monate im Voraus angekündigt werden. Eine Prognose, wie sich der Kurs bis dahin entwickelt hat, gleicht einem Blick in die Glaskugel.
In dieser Situation haben die Anleger des UniImmo Wohnen ZBI offenbar ein Kaufangebot über einen Wertpapier-Vermittlungsdienst für ihre Anteile von der Causa Verwaltungs GmbH aus München erhalten. Union Investment stellt klar, dass weder sie noch die ZBI-Gruppe mit dem Kaufangebot in Verbindung stehen. Es wird auch keine Empfehlung zu dem Angebot abgegeben. Union Investment betont jedoch, dass das Angebot über 50 Prozent unter dem aktuellen Anteilswert vom 30. Juni 2024 liegt. „Wenn Anleger sich jetzt für eine Rückgabe ihrer Anteile entscheiden, ist allerdings nicht der aktuelle Kurs, sondern der Kurs in einem Jahr relevant“, sagt Rechtsanwalt Marcel Seifert, BRÜLLMANN Rechtsanwälte. Auch bei einem Verkauf der Anteile an der Börse müssen die Anleger mit erheblichen finanziellen Verlusten rechnen.
In dieser schwierigen Situation kann für Anleger die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen ein Ausweg sein. Ansatzpunkt dafür kann eine fehlerhafte Anlageberatung sein. Viele Anleger suchen nach einer sicheren Geldanlage mit geringen Verlustrisiko. Häufig werden Immobilien oder die Beteiligung an einem Immobilienfonds als eine risikoarme Vermögensanlage dargestellt. Tatsächlich haben sich die Zeiten auf dem Immobilienmarkt durch hohe Zinsen, Inflation und steigende Baukosten aber geändert. Diese Entwicklung kann sich bei Immobilienfonds negativ niederschlagen. Beim UniImmo Wohnen ZBI kam offenbar noch hinzu, dass zumindest ein Teil der Fondsimmobilien alt und renovierungsbedürftig ist. Auch das wirkt sich negativ auf die Wertentwicklung aus. Rechtsanwalt Seifert: „Im Rahmen einer ordnungsgemäßen Anlageberatung hätten die Anleger über die Risiken und insbesondere über ihr Totalverlustrisiko aufgeklärt werden müssen. Ist diese Aufklärung ausgeblieben oder wurden die Risiken verharmlost, können den Anlegern Schadenersatzansprüche entstanden sein.“
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