Das Amtsgericht München hat am 31. März 2025 das Insolvenzverfahren über die HPI AG wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet (Az. 1501 IN 12207/24). Die Gläubiger und Anleger der Anleihen können ihre Forderungen beim Insolvenzverwalter bis zum 16. Mai 2025 anmelden.
Die Schufa muss einen Negativeintrag sofort löschen, wenn der Schuldner die Forderung beglichen hat und die vollständige Befriedigung des Gläubigers nachgewiesen ist. Das hat das OLG Köln mit Urteil vom 10. April 2025 entschieden (Az.: 15 U 249/24).
Verstößt eine Bank gegen ihre Informationspflicht, kann sie ihren Anspruch auf Zinsen und Kosten verlieren. Das hat der EuGH mit Urteil vom 13. Februar 2025 entschieden (Az.: C-472/23). Demnach muss die Bank den effektiven Jahreszins, seine Berechnung und Änderungen an der Vertragsdurchführung für den Verbraucher klar und verständlich angeben.
Mit der ADAC-Kreditkarte gibt es Probleme. Cyberkriminelle haben sich offenbar Zugang zu den sensiblen Kundendaten verschafft und Geld von den Konten ihrer Opfer abgebucht. Der ADAC spricht von Betrugsfällen im oberen dreistelligen Bereich.
Fast 50.000 Euro hatten Cyber-Kriminelle von einem Geschäftskonto abgebucht. Das geschädigte Unternehmen kam jedoch mit dem Schrecken davon, denn das Landgericht Berlin entschied mit Urteil vom 24. August 2024, dass die Bank für den Schaden aufkommen muss (Az.: 37 O 120/22).
Der DWS wird Greenwashing vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat deshalb nun nach dreijähriger Ermittlungszeit eine Geldbuße in Höhe von 25 Millionen Euro gegen die Fondstocher der Deutschen Bank verhängt. Die DWS hat das Bußgeld akzeptiert, wie sie am 2. April 2025 mitteilte.
Über die Kallmeyer & Nagel Vermietungs und Verwaltungs GmbH hat das Amtsgericht Hamburg am 1. April 2025 das Insolvenzverfahren eröffnet (Az.: 67c IN 19/25). Die Hausverwaltung hat Rücklagen von Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) in riskante Anleihen der DR Deutsche Rücklagen GmbH gesteckt.
GenoCrowd ist eine Plattform der Raiffeisenbank im Hochtaunus, über die sich Anleger mittels Crowdfunding an Immobilienprojekten beteiligen können. Die Bank scheint in Schieflage zu sein und Anleger dürften sich inzwischen fragen, ob sie ihr Geld sicher angelegt haben.
Die BaFin hat mit Mitteilung vom 25. März 2025 vor der Smarter Habitat GmbH & Co. KG gewarnt. Die Finanzaufsicht hat Anhaltspunkte dafür, dass die Smarter Habitat die Vermögensanlage „ecoHAB“ öffentlich anbietet, ohne den erforderlichen Verkaufsprospekt vorgelegt zu haben. Das ist in Deutschland verboten.
Es ist ein Schock für die Anleger der publity-Unternehmensanleihe 2020/2025: Sie sollen voraussichtlich mit einer Zahlung in Höhe von 2 bis 3 Prozent des Nominalbetrags abgefunden werden.
Betrüger finden immer neue Möglichkeiten, um ihre Opfer beim Online-Banking in die Falle zu locken. Eine Masche ist, an die sensiblen Bankdaten durch vermeintliche Käufe über Handelsplattformen im Internet heranzukommen. Das Amtsgericht Stuttgart stellte jedoch mit Urteil vom 30. Januar 2025 klar, dass auch in solchen Fällen die Bank in der Haftung stehen kann und für den Schaden aufkommen muss (Az.: 1 C 3793/24).
Ein Inkasso-Unternehmen muss eine Negativmeldung an die Schufa zurückziehen, da es in der Meldung zwischen Hauptforderung und Nebenforderung nicht eindeutig differenziert habe. Solche Meldungen seien unzulässig, entschied das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht mit Urteil vom 22. November 2024 (Az.: 17 U 2/24).